Vortragende 2024
Prof. Dr. Andrea Beetz ist im Bereich der tiergestützten Pädagogik eine der wenigen national und international renommierten Expertinnen. Sie hat als Studiengangsleitung die Professur für den Bachelorstudiengang Heilpädagogik im Fernstudium der IU Internationale Hochschule inne. Die Schwerpunkte ihrer Lehre und Forschung sind sozio-emotionale Entwicklung, Bindungstheorie, bindungsbasierte Interventionen und die Mensch-Tier-Beziehung sowie tiergestützten Interventionen. Nach dem Studium und der Promotion in Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg sowie Studien- und Forschungsaufenthalten an der University of California, Davis/USA, Utah State University/USA und University of Cambridge/UK, habilitierte sich Beetz mit einer kumulativen Habilitationsschrift in der Sonderpädagogik der Universität Rostock am Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation.
Vera Bürgi ist ZRM-Coach, ZRM-Trainerin und Kinesiologin. Sie studierte Kunstgeschichte und verfügt über langjährige Kommunikationserfahrung in den Bereichen Kultur, Umwelt- und Artenschutz. Seit 2009 arbeitet sie selbständig als Therapeutin und Coach. ZRM ist die Abkürzung für „Zürcher Ressourcen Modell“. Dabei handelt es sich um ein an der Uni Zürich von Maja Storch mitentwickeltes Selbstmanagement-Training, welches systematisch kognitive, emotive und physiologische Elemente mit einbezieht und den Zugang zum Unbewussten fördert. Die Idee, das Coaching-Thema speziell auf HundehalterInnen anzuwenden, kam Vera Bürgi durch Pepe, ihren Chow-Labrador-Rüden. Neben der Arbeit mit dem ZRM engagiert sie sich seit 2003 bei der Organisation OceanCare im Meeresschutz.
© Stephan Vollmar
PD Dr. Dorothea Döring hat in Berlin Veterinärmedizin studiert. Von 1994 bis 1999 arbeitete und promovierte sie am Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Labortierkunde der Freien Universität Berlin. Seit 1999 ist sie am Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der Tierärztlichen Fakultät der LMU München in Forschung und Lehre auf den Gebieten Ethologie, Tierschutz und in der Verhaltenstherapie tätig. Ein besonderer Forschungsschwerpunkt liegt beim Verhalten von Hunden und Tierschutzaspekten ihrer Haltung. Dorothea Döring ist Privatdozentin und Fachtierärztin für Verhaltenskunde und für Tierschutz und trägt die Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie. Sie ist Mitautorin des Buches „Der tut nix“, Trägerin des Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreises und des Tierschutzpreises Bayern der Forster Steinberg Stiftung.
PD Dr. Franziska Kuhne studierte Tiermedizin an der Universität Leipzig. Bevor sie nach Gießen kam, forschte sie über Araberpferde in Berlin. Danach verschlug es sie nach Gießen, wo sie von 2007 bis 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Tierschutz und Ethologie des Klinikums Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen war. Seit 2011 ist sie Lehrbeauftragte und Dozentin für die Bereiche Ethologie, Tierverhaltenstherapie und Tierschutz am Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Des Weiteren leitet sie die Arbeitsgruppe für angewandte Ethologie und Tierverhaltenstherapie und betreut Doktorarbeiten auf dem Gebiet. Kuhne ist EBVS European Veterinary Specialist in Animal Welfare Science, Ethics and Law, Fachtierärztin für Tierschutz, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und besitzt die Zusatzbezeichnung in Tierverhaltenstherapie. In ihrer eigenen Praxis für Tierverhaltenstherapie hilft sie Tierhalter:Innen und Ihren Hunden und Katzen.
Sabine Öfner studierte Tiermedizin an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für Reptilien und Exoten. Sie sagt: „Meine Leidenschaft ist die tiermedizinische Versorgung von Exoten, da es hier immer noch viel zu erforschen und entdecken gibt. Alle meine Patienten sind etwas Besonderes für mich und wachsen mir besonders schnell ans Herz, da ich alles versuche, um ihnen ein besseres und gesünderes Leben zu ermöglichen.“ Zehn Jahre lang arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft und Tierärztin am Institut für Zoologie, Fischereibiologie und Fischkrankheiten der LMU München und der Klinik für Reptilien und Fische der LMU München. Seit 2008 ist sie in der einzigartigen Reptilienauffangstation in München tätig, seit 2015 als tierärztliche Leiterin.
© Anna Logue
Prof. Dr. Dr. h.c. Anne Peters hat in Würzburg, Lausanne, Freiburg i.Br. und Harvard studiert und war von 2001-2013 Ordinaria für Völker- und Staatsrecht an der Universität Basel. 2000 habilitierte sie sich am Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit der Schrift „Elemente einer Theorie der Verfassung Europas”. Seit 2013 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Als Professorin lehrt sie an der Universität Basel, der Universität Heidelberg, der Freien Universität Berlin sowie der University of Michigan u.a. Völkerrecht, Menschenrechte und globales Tierrecht. Sie war Fellow am Bellagio Center der Rockefeller Foundation. 2021 wurde sie für herausragendes Engagement in der Nachwuchsförderung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Christine Schäfer ist Senior Researcher und Referentin am Gottlieb Duttweiler Institut und analysiert gesellschaftliche, wirtschaftliche und technologische Veränderungen mit den Schwerpunkten Food, Konsum und Handel. An den Universitäten Bern und Valencia studierte sie Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Consumer Behaviour.
Mag. Dr. Iris Schöberl ist Verhaltensbiologin und schrieb ihre Doktorarbeit zum Thema „Bindung und Stressmanagement“ in der Forschungsgruppe Mensch-Tier-Beziehung an der Universität Wien. In der Praxis arbeitet sie seit über 19 Jahren als selbstständige Hundeverhaltensberaterin/ Verhaltenstrainerin mit den Schwerpunkten Bindungsaufbau, Stressbewältigung, Hochsensibilität, Angst und Aggression, traumatisierte & kranke Hund. Sie absolvierte eine Ausbildung zur psychologischen Beraterin und systemischen Coach und bietet ganzheitliche Familienberatung vom Kind, Hund, Katze bis hin zu den Eltern. Ziel ihrer Arbeit ist die Verbindung von Theorie und Praxis. 2018 erhielt sie den Olbrich Preis für herausragende wissenschaftliche Leistung in der Forschung zur Mensch-Tier-Beziehung.
Prof. Dr. Uwe Truyen schloss 1986 sein Studium an der Tierärztlichen Hochschule Hannover ab und absolvierte sein Aufbaustudium an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, dem James A Baker Institute der Cornell University in Ithaca, USA, und der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er habilitierte sich 1995 in Virologie in München und wurde 1999 zum Professor für Molekulare Epidemiologie und Infektionskrankheiten ernannt. 2003 wurde er als Professor für Epidemiologie an die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig berufen, 2006 folgte er dem Ruf auf die Professur für Tierhygiene und Seuchenbekämpfung sowie auf den Lehrstuhl des Instituts für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen der Universität Leipzig. Er ist Vorsitzender der Deutschen Ständigen Veterinärimpfkommission (StIKo Vet) sowie Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).